Neue Serviceleistung in Kooperation mit ALS Solutions AG
Eine von procure.ch im Frühling 2017 durchgeführte Umfrage zum Thema «Internationale Beschaffung» hat aufgezeigt, dass China als Beschaffungsland Nummer eins innerhalb Asiens noch weiter an Bedeutung zunehmen wird. Trotzdem hadern viele Unternehmen mit der Erschliessung des chinesischen Beschaffungsmarktes. Wieso?
Die Umfrage zum Thema «Internationale Beschaffung» von procure.ch wurde in Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur im Februar 2017 bei 351 teilnehmenden Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse haben klar aufgezeigt, dass Kosteneinsparungen und die dadurch erhöhte Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Marktumfeld die Hauptargumente für die Bedeutungszunahme sind.
Wieso aber tun sich immer noch so viele Unternehmen schwer mit der Erschliessung des chinesischen Beschaffungsmarktes? Ist dieser Markt auch im Zeitalter der digitalen Vernetzung und Tran
BRICS-Staaten im Gegenwind
Der einstige globale Wachstumsmotor ist ins Stottern geraten
Die ökonomische und politische Grosswetterlage der BRICSGruppe verändert sich. Es wird stürmischer über dem bis anhin tiefblau prognostizierten Himmel der einstigen Wachstumsprimusstaaten. Warum es ratsam ist, nicht gleich auf jeden Beschaffungshype aufzuspringen.
Noch vor wenigen Jahren galten die damaligen vier BRICStaaten Brasilien, Russland, Indien und China als das neue globale Zentrum der Ökonomie. Die Aussicht auf eine nicht versiegen wollende Wachstumsoase versetzte die Mehrzahl der Experten weltweit in Verzückung. Doch die Ernüchterung setzte früher ein als viele für möglich gehalten hätten.
O’Neill und die Kristallkugel
Jim O’Neill, bis 2013 Chefökonom der USamerikanischen Investmentbank Goldman Sachs, verwendete 2001 in einem Bericht zum ersten Mal das Kürzel BRIC. BRIC stand für Brasilien, Russland, Indien und China – und deckte damit die gr
Umbruch auf dem asiatischen Beschaffungsmarkt
Meldungen über den Rückzug aus China von einzelnen Unternehmen häufen sich. War es das bereits mit China als Low-Cos-Country? Zieht die Karawane weiter, und das einstige Sourcing-Land Nummer 1 ist für Schweizer Unternehmen nicht mehr attraktiv genug? Eine Einschätzung.
China etablierte sich in den letzten 15 Jahren zur Werkbank der Welt. In jüngster Zeit haben verschiedene Firmen für Schlagzeilen gesorgt, indem sie verkündet haben, dass sie sich zukünftig ganz oder teilweise aus der zweitgrössten Volkswirtschaft zurückziehen wollen. Prominentes Beispiel: die Firma Foxconn. Sind das bereits erste Anzeichen einer allgemeinen Abwanderung in andere asiatische Regionen oder doch nur Ausnahmen?
Lohnkostensteigerung und deren Auswirkungen
Tatsache ist, dass sich der Mindestlohn zwischen 2008 und 2012 innerhalb der 24 Bezirken und Provinzen Chinas um durchschnittlich 12,6% jährlich erhöht hat. Eine weitere Tatsache ist auch,
Formenbau aus Asien – eine Alternative?
Qualität der Lieferanten und mögliches Einsparpotenzial
Asien und insbesondere China gelten als Werkbank der Welt. Unzählige Unternehmen stellen die unterschiedlichsten Güter und Produkte her und beliefern den gesamten Globus damit. Wie präsentiert sich aber die Situation im Formenbau? Ist der asiatische Beschaffungsmarkt eine neue Alternative? Wie sehen die Einsparpotenziale aus?
Ein neuer Beschaffungsmarkt etabliert sich
China gilt längst nicht mehr als Geheimtipp für die Beschaffung von Gütern und Produkten der unterschiedlichsten Art. Bereits werden erste Stimmen laut, welche von der Abkehr vom chinesischen Beschaffungsmarkt berichten, hin zum «Rück-Sourcing» auf den europäischen Kontinent oder als Alternative gar weiter in andere asiatische Länder mit noch tieferen Lohnkosten. Allerdings gewinnt nach wie vor die Gegenrichtung weiter an Bedeutung. Nicht zuletzt, weil sich auch immer wieder neue Beschaffungsmöglich
China – ist die Preisoase am bröckeln?
Ein «Reisebericht» aus dem Bereich des Global Sourcing
Seit der kontinuierlichen Öffnung des Landes während der vergangenen gut drei Jahrzehnten entwickelte sich China hin zu einem Industriestaat. Die billigen Arbeitskräfte und die Aussicht auf grosse Einsparungen führte dazu, dass unzählige westliche Unternehmen ihre Produkte, zunächst insbesondere in der Pearl-River-Delta Region nahe Hongkong, einkauften.
Doch jüngst haben sich die Kostenstrukturen in den küstennahen Regionen teilweile massiv verändert. Ist China für Beschaffungsspezialisten daher nicht mehr attraktiv genug? Was unternehmen die lokalen Produzenten, um zukünftig Preissteigerungen abfedern zu können, um weiterhin mit anderen asiatischen Ländern konkurrenzfähig zu bleiben? Antworten dazu gibt der Autor dieses Berichts, der soeben von einer mehrwöchigen Reise quer durch China zurückgekehrt ist.
Beginn der Industrialisierung Chinas
1980 wurde in Shenzhen, an
Global Sourcing beginnt vor der Haustüre
Die detaillierte Bestands- und Beschaffungsmarktaufnahme ist die Grundvoraussetzung für eine allfällige Global-Sourcing-Entscheidung.
Die Beschaffung hat innerhalb der letzten Jahre massiv an Bedeutung gewonnen. Dies nicht zuletzt dank der Erkenntnis, dass mittlerweile bei den meisten industriellen Unternehmen der Materialkostenanteil gemessen am Gesamtumsatz mehr als 50% beträgt. Dementsprechend gross sind die Hebel, welche innerhalb der Einkaufsabteilungen bewegt werden können, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit am internationalen Vertriebsmarkt zu erhöhen. Nicht nur die aktuelle Euro-Schwäche und die dadurch immer mehr unter Druck stehende Profitabilität, sondern auch der gestiegene globale Konkurrenzkampf in den einzelnen Märkten zwingt Unternehmen, über alternative Beschaffungsmöglichkeiten nachzudenken und neue Wege zu begehen. Vielfach wird in diesem Zusammenhang das Global Sourcing als rettende Lösung angesehen.